Gastroenterologie up2date 2014; 10(01): 5-8
DOI: 10.1055/s-0033-1359217
Klinisch-pathologische Konferenz
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Rezidiv eines neuroendokrinen Tumors? – Korrelation von DOTATATE-PET und Histologie

Agnes Csanadi1
,
Timo Spehl2
,
Philipp Anton Holzner3
,
Ulrich Theodor Hopt3
,
Martin Werner1
,
Gian Kayser1
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Publication Date:
27 March 2014 (online)

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Einleitung

Für das präoperative Staging wie auch die Tumornachsorge ist die Positronenemmisionstomografie (PET) eine etablierte Methode. Vor allen Dingen in Kombination mit der CT und durch die Entwicklung neuer Tracer-Substanzen (z. B. auf der Basis von Somatostatinrezeptor-Agonisten, wie DOTATATE oder DOTATOC) ist ihr Stellenwert in den letzten Jahren gestiegen. Die DOTATATE-PET ist bei neuroendokrinen Tumoren gleich in zweierlei Hinsicht von Bedeutung: Durch die spezifische Bindung an den Somatostatinrezeptor ist sie in der PET-Untersuchung für das Staging und die Nachsorge neuroendokriner Tumoren geeignet. Gleichzeitig besteht auch eine nuklearmedizinische Therapieoption bei multipel metastasierten neuroendokrinen Tumoren, indem das DOTATATE mit therapeutisch wirksamen β-Strahlern (z. B. 90Yttrium oder 177Lutetium) gekoppelt wird. Jedoch sind der DOTATATE-PET auch gewisse Grenzen gesetzt, die dem Auflösungsvermögen bzw. der physiologischen Anreicherung in somatostatinrezeptorreichen Geweben geschuldet sind.

Wir präsentieren hier einen interessanten Fallbericht in der Nachsorge eines neuroendokrinen Pankreastumors, um auf Schwierigkeiten in der DOTATATE-PET-Untersuchung hinzuweisen.

1 Department für Pathologie, Institut für Klinische Pathologie, Universitätsklinikum Freiburg


2 Department für Radiologische Diagnostik und Therapie, Klinik für Nuklearmedizin, Universitätsklinikum Freiburg


3 Department für Chirurgie, Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Universitätsklinikum Freiburg